Abenteuer-Tour "Feldwanderung nach Birkholz"

Pünktlich um 8:30 Uhr wurde ich heute von meinen Freunden Neptun und seiner Mutter Finba aus unserem Senioren Wander Club abgeholt. Na, ich gleich ins Auto auf meinen Stammplatz, noch schnell angeschnallt und dann konnte das Abenteuer "Feldwanderung nach Birkholz" beginnen. Mensch, war ich gespannt und das alles ohne mein Frauchen ...

Nach einer 45-Minütigen Fahrt durch die Stadt und teilweise Autobahn waren wir endlich an unserem heutigen Ausflugsziel in Berlin-Lichtenrade angekommen.

Ups, hier waren wir ja noch nie, Tante Alexandra hat uns alle ausgeladen, Da Oma Finba auch mit von der Partie war, musste ihr "Porsche"  natürlich auch noch ausgeladen werden.

Ich habe auch aufgepasst, dass Tante Alexandra bloß gar nicht unseren Wanderrucksack mit dem Proviant und Wasser vergas, sicher ist sicher ... 

Jetzt aber nix wie los ...

Wir hatten alle ordentlich zu tun, selbst Oma Finba war total begeistert und musste sich alles ganz genau ansehen und "durchlesen". Mein Freund Neptun war wieder gleich in seinem Element und "durchforstete" das Unterholz und ich unterstütze Tante Alexandra und hatte alles im Blick. Ich dachte mir einer muss sie ja unterstützen, denn zwischenzeitlich kam sie mir schon vor, als ob sie ein "Sack Flöhe" beaufsichtigen musste und nicht drei wanderfreudige Senioren. 

Neptun hat heute leider die nicht so schöne Erfahrung mit einem Elektrozaun machen müssen. Also, Vorsicht bei Koppeln! Er hat aber alles gut überstanden und als wir mich wieder zu Hause abgeliefert haben, hat Tante Alexandra auch gleich mein Frauchen gefragt, aber sie meinte gleich: "Keine Sorge, so stark ist ja der Strom auch nicht und Neptun passiert da nix". Na Gottseidank ...

Aber ich muss auch mal festhalten, ein bisschen stur ist er ja schon, statt vom Zaun wegzugehen, musste er immer wieder dahin, aber Tante Alexandra hat ihn dann an die Leine genommen und vom Zaun ferngehalten. Dieser kleine Dickkopf. Ich bin ja da ganz anders und schön brav mit Abstand am Zaun entlanggelaufen. Oma Finba haben wir lieber in ihren "Porsche" gesetzt, nicht das sie auch noch einen Stromschlag abbekommen hätte.

Tante Alexandra war wie immer mit der Einhaltung der Route beschäftigt und fotografierte die wunderschöne Landschaft und uns auch ganz fleißig. Wir hatten auch eine Menge zu tun und ich war auch voll in meinem Element: Gräser überprüfen, Fellpflege, Überprüfung der Wasserqualität und vieles mehr. Neptun war mit der Erkundung der Landschaft beschäftigt und hat auch schon wieder eine neue "Fuchsbau-Immobilie" für seinen privaten Immobilienkatalog entdeckt.  

Aber am meisten Spaß hatte unsere Oma Finba, die musste alles beschnüffeln, erkunden und Tante Alexandra und ich hatten zu tun, das Oma auch den richtigen Weg nimmt und uns nicht abhanden kam. Wir mussten sie auch aus einem Spargelfeld rausholen und dabei haben wir auch den nächsten gefährlichen Zaun (Achtung, mit Stacheldraht!) entdeckt. Also ich muss ja mal festhalten, dieser Ausflug birgt aber doch einige Gefahren mit sich, besonders für Kamikaze Dackelsenioren wie mein Freund Neptun, aber wer nicht hören will, muss halt mal ein Stück an der Leine gehen ...

Als wir eine ganze Weile so marschiert waren, erreichten wir nach 3,5 km den Ort Birkholz. Birkholz ist ein Gemeindeteil von Großbeeren im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg. Ich musste feststellen, dass es ein wirklich sehr kleiner Ort ist. Aber es gab auch eine kleine Gaststätte und Tante Alexandra hat doch glatt gedacht sie träumt. In einer Bushaltestelle (ich habe gar nicht gewusst, das hier auch ein Bus fährt), waren ganz viele Boxen mit Bücher, ja richtige Bücher !!! Wir hatten ganz schön zu tun sie da weg zubekommen, sie meinte nur, schade das Finba's "Porsche" zu wenig Ladekapazität hat. Na Gottseidank, ich habe uns schon voll beladen mit Bücher über Bücher zum Auto zurückgehen sehen ...

Nach weiteren 3 km kamen wir nun endlich zu unserem Picknickplatz ...

Aber was war denn das, Tante Alexandra meinte ich wäre doch ganz gut über den Winter gekommen und das wir jetzt weniger kalorienreiche Snack mitnehmen. Mensch, und wir hatten uns so auf die Leberwursttoastbrot gefreut, wir dachten doch glatt, das wir die jetzt immer zum Wandern mitnehmen. Und dann, dass .... Mohrrüben für uns als Snack, nur gut, das ich noch heute Morgen schnell etwas von meinen super leckeren Keksen heimlich eingepackt habe.

Tante Alexandra meinte doch glatt, wir müssen auf unsere Figur achten und abnehmen, damit wir im Sommer in unseren Badeanzug passen. Na was für ein Quatsch, ich finde meine Figur perfekt und die von meinen Wanderfreunden Neptun und Finba erst recht. Und meine Jacke passt mir immer, Na gut, vielleicht sitzt sie zurzeit schon etwas eng, aber ich fühle mich jedenfalls sehr wohl so.

Als wir nun alles verspeist hatten, besser gesagt das meiste hatte ja Tante Alexandra verspeist, gab es noch ein Schluck Wasser aus unserer Vereinstrinkflasche und dann ging es nach 6,5 km und guten 3 Stunden zurück Richtung Auto.

Mensch da hatten wir aber Glück, als wir nämlich schon alle im Auto saßen, fing es an zu regnen. Trotz der noch einmal zu überdenkenden Verpflegung auf unserer Wanderschaft, waren wir doch alle drei der Meinung, dass es ein sehr schöner Ausflug war. Es gab viel zum Schnüffeln und Entdecken, sowie viel Schatten und Sonnenwege und auch reichlich Wasser bzw. Bademöglichkeiten. Aber aufgrund der Elektro- und Stacheldrahtzäune vergeben wir wegen der Verletzungsgefahr (insbesondere für Dackelsenioren) nur vier von fünf Pfoten.

Text von Jeanny unter Mithilfe von Neptun und Finba

Fotos: Zilles Tierfotografie